Master Fahrer Tobias Schütz und Marcel Brech vom RSC Betzdorf starteten am Samstag an der Südlichen Weinstraße in Schweigen.Die Anspruchsvolle Strecke ging teilweise über enge Landwirtschaftswege ,wo ständig Positionskämpfe ausgetragen wurden .Das Rennen wurde zusammen mit den Amateuren und Junioren gestartet und es mussten 100 km gefahren werden.Bis km 60 konnte sich Marcel vorne im Hauptfeld behaupten ,fiel dann aber wegen Krämpfen in das Verfolgerfeld zurück und beende das Rennen als 13. In der Masterklasse.Tobias verlor bereits nach der ersten Runde durch einen Sturz unmittelbar vor ihm den Anschluss zum Hauptfeld und kam mit der Verfolgergruppe als 15.ins Ziel
Im vergangenen Jahr fokussierte sich viel auf die Masters-Klassen, nun will das Team Schäfer Shop des RSC Betzdorf auch in der Lizenz-Amateurklasse wieder verstärkt angreifen, der Klasse mit den Fahrern im besten Radsport-Alter. Mit Julius Butenschön, Bastian Ziemann und Martin Manger, die wegen Ausbildung, Beruf oder Familie im Vorjahr kaum Rennen bestritten, legt der heimische Radsportclub wieder drei Asse auf den Tisch, wenn im März der Startschuss für die neue Saison im Straßenradsport ertönt.
Sollte dieses Trio gemeinsam an den Start gehen, wäre es zwar ein kleines, aber äußerst schlagkräftiges Team – denn alle drei sind für Siege gut. „Martin ist ein Neuzugang und hat letztes Jahr sein erstes Rennen direkt gewonnen. Dann kam ein schlimmer Unfall. Wir hoffen, dass er sich schnell erholt und dass er ab Mai wieder angreifen kann“, sagte der RSC-Vorsitzende Markus Grigat bei der Teampräsentation in den Räumlichkeiten des Hauptsponsors Schäfer Shop. Butenschön meldete sich in diesem Winter nach einer Pause in furioser Weise zurück, wurde Landesmeister im Cyclocross und schlug sich auch bei einem mit reichlich Profi-Beteiligung besetzten Rennen in Koblenz achtbar. „Wir sind stolz, dass wir ihn dabei haben“, betont Grigat.
Auch von Ziemann verspricht er sich viel. „Der Basti ist früher in der Radbundesliga gefahren, 2016 war er Zweiter bei unserer City-Night im Elite-Rennen“, sagt Grigat über den 36-Jährigen, der nach dem Coup beim Heimrennen von 2016 aber keine Lizenz mehr löste – Beruf und Familie hatten Vorrang. „Jetzt passt es wieder“, sagt Ziemann, der sich für diese Saison den Aufstieg in die Elite vorgenommen hat. „Wenn ich es mache, mache ich es richtig.“
Sollte es mit dem Aufstieg klappen, käme auch das neue Sondertrikot so richtig zur Geltung, das der Verein zum 40-jährigen Vereinsbestehen sowie zum 50-jährigen Jubiläum seines Sponsors gestaltet hat. Mehr als die Hälfte der Firmenzeit, nämlich seit 1999, dauert die Partnerschaft schon an. „Ich sehe die Trikots im Sommer, aber auch bei schlechtem Wetter im Winter auf der Straße. Es ist mehr als ein Radsportteam“, sagt Andreas Reuter, CEO des Versandhandelsunternehmens, das mit dem Rad-Team Werte wie Bodenständigkeit, Eigenverantwortung, Verbundenheit und Zielstrebigkeit teile. Reuter verspricht: „Wir werden das Sponsoring in den nächsten Jahren fortführen.“
Sechs Siege und 150 Platzierungen sammelten die RSC-Fahrer in der Saison 2024, wovon allein vier Siege auf Tobias Schütz entfielen, der zur großen Gruppe der Masters-Fahrer des RSC zählt. Die Siege kommen nicht von ungefähr, sondern sind einerseits Schütz’ großer Erfahrung, aber auch einem irren Trainingsfleiß geschuldet. Ein Raunen ging bei der Teampräsentation durch den Raum, als Grigat die Zahl der neben dem Beruf gefahrenen Jahresleistung von Schütz nannte: 39.788 Kilometer. Zur Einordnung: Auch Profis wie Wout van Art und Co. fahren normalerweise nicht mehr – sogar eher weniger. „Es ist nicht so, dass ich ein bestimmtes Kilometerziel habe. Ich gucke einfach am Ende des Jahres auf den Tacho“, sagt der Wallmenrother, der 2024 Masters-Landesmeister im Zeitfahren wurde.
Neben Schütz wollen auch Marcel Brech, der im vergangenen Jahr unter anderem die Spreewaldrundfahrt meisterte, Zeitfahr-Ass Michael Graben, Nico Matuschak, der vom Lauf- zum Radsport umgestiegene Andreas Peppel, Frank Stühn in seiner bereits 36. Lizenz-Saison sowie Jörg Winzen bei den Masters-Lizenzrennen durchstarten. Letzterer fehlte bei der Präsentation, weil er derzeit als Betreuer eines Profiteams bei der Algerien-Rundfahrt im Einsatz ist, während Seniorinnen-Fahrerin Francis Cerny wegen eines Trainingslagers auf Lanzarote fehlte. „Sie fährt auch gerne Derny-Rennen. Wir planen, so etwas vielleicht bei unserer City-Night mit einzubauen“, macht Grigat Hoffnung darauf, den Radsportfans ein Spektakel mit den knatternden Pacemaker-Leichtmotorrädern bieten zu können.
Bei den Masters 4. (ab 60 Jahre) gehen Peter Heintz (Grigat: „2023 mit der stärkste Masters-4-Fahrer in Deutschland“) und Steffen Heintz („Das Ziel ist bei den Deutschen Meisterschaften vorne dabei zu sein“) mit großen Ambitionen an den Start, ebenso wie Martin Rommelfanger, der in der vergangenen Saison den legendären Ötztaler Radmarathon meisterte.
Doch nicht nur in den Altersklassen, sondern auch beim Nachwuchs sind die Betzdorfer in Lizenzrennen präsent. In der Altersklasse U13 tritt der 11-jährige Theo Scherer an, der 2024 vielversprechend startete. Schon ein paar Schritte weiter ist U19-Fahrer Elias Jakobs, der in der neuen Saison überall dort seine Chance suchen will, wo er seine Qualitäten am Berg einbringen kann – also nicht nur bei harten Rundstreckenrennen, sondern auch bei Marathon-Veranstaltungen. „Elias ist unnormal“, sagte Grigat augenzwinkernd mit Blick auf Jakobs’ Höhenmeter- und Kilometerjagd im Training. „Er war mit seiner Familie bei einer Silvesterparty in Bremen und ist die 300 Kilometer dahin mit dem Rad gefahren. Bei Kälte und Nässe“, schüttelt Grigat den Kopf. Jakobs: „Das ist eine gute Abhärtung für den Sommer.“
Das Schäfer-Shop-Team, von dessen Präsentation sich auch der Beigeordnete Hans-Werner Söhngen sowie Erzquell-Bezirksleiter Thomas Knebel ein Bild machten, wird durch die ohne Lizenz bei Jedermannrennen startenden Markus Hoffmann, Christian Forstreuter, Sascha Jarusaen und Sascha Vergin komplettiert.
Mit freundlicher Genehmigung des Autors: Florian Runte, Siegener Zeitung
Zu einer kleinen Winterwanderung ging es am vergangenen Samstag vor die Tore von Betzdorf. Bei frostigen Temperaturen satartete man vom Rathaus über den Struthof bis zur Pracht hinauf und dann zurück Richtung Imhäusertal. Kurz vor Einbrechen der Dunkelheit erreichte man wieder das Rathaus. Anschließend stärkte man sich in der Pizzeria Calabria vor Ort. Zukünftig soll s öfters kleine Wanderungen geben, auch während der Sommermonate.
Radsportclub hofft auf „Sparkassen City Night“
Auch viele Aktivitäten auch im Breitensport geplant
Zur diesjährigen Hauptversammlung des Radsportclub „Peter Günther“ Betzdorf erschienen rund 20 Mitglieder in der „Pizzeria Calabria“ in Betzdorf. In einem Rückblick auf die vergangene Saison würdigte der 1. Vorsitzende Markus Grigat die gelungenen Veranstaltungen des aktiven Vereins. Neben einer dreitägigen Etappenfahrt zum namensgleichen Ort in Luxemburg wies er auf den gelungenen Radaufenthalt im Elsass hin. Rennsportwart Michael Graben listete die sportlichen Erfolge des Radrennteams Schäfer Shop auf. Bei rund 250 Renneinsätzen mit weit über 100 Platzierungen erreichten die 18 Rennfahrer beachtliche Erfolge. In seiner Funktion als Geschäftsführer teile er mit, das der Verein gewachsen ist auf 95 Mitglieder. Dem Kassierer Joachim Glock wurde eine sehr gute Kassenführung von den Revisoren Anke Grigat und Joachim Reifenrath bescheinigt, außerdem sei der Verein finanziell auf einer soliden Basis.
Ein weiterer Tagespunkt war die Vorstellung der vielfältigen Termine für 2025 . Den Anfang macht eine Winterwanderung am 15. Februar. Die Teampräsentation findet am 21. Februar in den Räumen der Firma „Schäfer Shop“ statt. Am 29. März um 13 Uhr ist die Saisoneröffnungsfahrt geplant. Über Fronleichnam wird es wieder ins Elsass gehen, hier sind noch ein paar Plätze frei. Das Sommerfest findet mit einem vorrausgehenden Bergzeitfahren am 26.Juli statt. Im August wird eine Etappenfahrt rund um das Sauerland angeboten mit Besuch der Deutschlandtour. Höhepunkt wird am 29.August die achzehnte Auflage der City Night sein, bei der man unter anderem ein Dernyrennen durchführen will. Nach der Vereinsmeisterschaft, die für den 12. Oktober terminiert ist findet die Abschlussfahrt am 18. Oktober statt. Die Jahresabschlussfeier wird am 22. November das Jahr beschließen. Der Vorsitzende Markus Grigat brachte den Clubabend vor, der ab sofort nochmal aufleben soll. Außerdem ist beschlossen worden, regelmäßiger gemeinsame Ausfahrten zu unternehmen. Den Anfang macht eine Mountainbiketour am 1.März und eine Rennradtour am 5. April. Anläßlich des 40-jährigen Bestehens wird es ein Sondertrikot sowie eine Hose geben mit einem Extradesign.