Das Team Schäfer Shop, mit den Fahrern Till Neschen und Christian Noll, ging am Freitagabend bei der “Schmitter Nacht von Hürth“ an den Start. Neben den Fahrern vom RSC Betzdorf standen dieses Jahr wieder hochkarätige Pro Tour Fahrer am Start. Neben den Lokalmatadoren Nils Politt (Team Katusha) und André Greipel (TeamLotto Soudal) war auch Greipels Teamkollege Marcel Sieberg in Hürth dabei. Vom Start weg wurde ein enorm hohes Tempo angeschlagen. „Mit einem Stundenmittel von über 48 km/h und in Verbindung mit den hohen Temperaturen war es heute ein extrem hartes Rennen“, berichtete Christian Noll, der sich nach ungefähr zehn gefahrenen Runden zusammen mit Marcel Sieberg (Lotto Soudal), Alexander Weifenbach (RV Blitz Spich) und Philipp Mamos (Dauner Cycling Team) vom Hauptfeld absetzen konnte. Die vier Fahrer bauten ihren Vorsprung auf der 800 Meter langen Runde auf das Hauptfeld schnell aus. Hinten im Feld gaben sich die Favoriten aber noch lange nicht geschlagen und setzten dem Quartett nach. Nils Politt konnte als erster zu den Ausreißern aufschließen und stellte damit seine Rolle als Anwärter auf den Sieg klar. André Greipel, der bereits elf Etappen bei der Tour de France gewinnen konnte und eine kleine Gruppe von drei Fahren versuchten auch die Lücke zu schließen, waren aber lange Zeit zwischen Hauptfeld und den nun fünf Ausreißern. Zehn Runden vor Schluss des Rennens gelang es dem Quintett sich den Rundengewinn zu sichern. André Greipel konnte zwei Runden später ebenfalls den Rundengewinn vollziehen. Das Hauptfeld wurde kurz nach der Überrundung aus dem Rennen genommen und so waren es acht Fahrer die um den Sieg fuhren.  Marcel Sieberg, der dieses Jahr schon Siebter bei Paris Roubaix geworden ist, setze sich anschließend mit einem harten Antritt von den Ausreißern ab und entschied das Rennen nach 60 Runden für sich.

Bei den sieben Verfolgern rund um André Greipel, Nils Politt und dem Betzdorfer Christian Noll ging es im Endspurt also noch um zwei Podiumplätze. In einem schnellen und engen Sprint musste sich Noll dann dem Sprintstar André Greipel, Profi Nils Politt und um wenige Zentimeter Philipp Mamos vom Dauner Cycling Team geschlagen geben. „Auch wenn ich am Ende knapp am Podium vorbei gefahren bin, kann ich mit dem 5. Platz bei diesem hochkarätig besetzten Rennen sehr zufrieden sein“, so Christian Noll nach dem Rennen.

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