Stuehn schrammt in Kirrlach am Podium vorbei

Mit einem abschließenden Tagessieg in der Mastersklasse 2 konnte sich der Zeitfahrspezialist vom RSC Betzdorf am vergangenen Sonntag, den 15.09.2019, zum siebten Mal die Gesamtwertung in dieser 11-teiligen Zeitfahrserie am Niederrhein sichern. Er siegte mit 185 Punkten vor dem niederländischen Fahrer Robert Spoek (161 Punkte), der krankheitsbedingt einige Läufe der Serie auslassen musste. Nach den Jahren 2011 bis 2016, die Graben diese Serie dominierte, nach einem vierten Platz in 2017 und einem dritten Platz in 2018, reichte die Form in diesem Jahr wieder für die oberste Stufe des Podiums.

Der Duisburger Zeitfahrcup, der in diesem Jahr bereits in die 27. Saison geht wird von vielen Fahrern aus Deutschland und den benachbarten Niederlanden als Vorbereitung für weiterführende Wettbewerbe genutzt und ist dementsprechend immer gut besetzt. Die Zeitfahren werden von April bis September wechselseitig auf zwei unterschiedlichen Kursen ausgetragen und weisen Streckenlängen zwischen 15 und 46 Kilometern auf, dabei werden von den Athleten Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 50 km/h erreicht.

Michael Graben, der auf eine recht durchwachsene Saison 2019 zurückblickt, war mit seinem Abschneiden dennoch sehr zufrieden. Ein schwerer Sturz vor rund 4 Wochen und eine langwierige Erkältung im Frühjahr bremsten den Betzdorfer Fahrer immer wieder aus. Dennoch stehen in 2019 bereits 4 Tagessiege, der Cup-Gewinn am Niederrhein und ein dritter Gesamtrang in der Seniorenklasse beim Kölner „Panzercup“ zu Buche. Da in diesem Jahr die Landesmeisterschaften im Einzelzeitfahren ausgefallen sind, hatte Graben keine Gelegenheit den begehrten Titel wieder nach Betzdorf zu holen.

Währenddessen nutzte Frank Stühn nochmals die sommerlichen 28 Grad und bestritt das Rennen der Senioren 2,3 auf einem flachen und sehr schnellen Kurs in Kirrlach bei Karlsruhe.

Gleich nach dem Startschuss ging es für das 50 Mann starke Fahrerfeld ordentlich zur Sache, da das Rennen als Kriterium ausgefahren wurde. Da es jede fünfte Runde Wertungspunkte gab, blieb es bis zum Ende sehr schnell, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 45 km/h bedeutete.

Stühn merkte gleich nach den ersten Runden, dass er es trotz guter Beine gegen die Sprinter in den Wertungsrunden sehr schwer hat. Daher überlegte er sich eine andere Taktik und fuhr gleich nach der Wertung aus dem Feld alleine weiter, wobei ihm auch niemand folgte. Bis zur nächsten Wertung, also 5 Runden musste er das Tempo alleine durchziehen. Dieses Kunststück gelang ihm auch gleich zwei Mal und so konnte Stühn 10 Punkte sammeln, was am Ende für Platz 4 reichte.