Freitag-Abend fiel im Hause Cerny ganz spontan der Entschluss (weil kein Rennen in der Nähe): „Wir fahren nach Berlin! Aber nur wegen der überwältigenden Kulisse zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule vorbei am Reichstag. Tatsächlich eine der schönsten Rennstrecken, die ich je gefahren bin.“

Und die weite Anfahrt hat sich gelohnt: 19 Frauen standen am Start des reinen Frauenrennens auf einer 1,2 Kilometer langen Runde.

Francis zum Start: „Der Startschuss fiel und wie die Raketen schossen die Frauen los. Direkt wurde das komplette Feld mit 43-45 km/h auseinandergesprengt.“
Zwei Damen fuhren vorneweg, gefolgt von einer weiteren Fahrerin und einer Vierergruppe mit Francis. Die Verfolgerin wurde schnell eingeholt und es formierte sich eine gut zusammenarbeitende Gruppe.

Die bärenstark fahrende Führende wurde während restlichen Rennens nicht mehr gesehen, daher kämpfte Francis um den zweiten Platz im Verfolgerfeld.

Die Gruppe wurde immer kleiner und die neben Francis fahrenden Damen gehörten allesamt zu einem Team. Sie versuchten unsere Fahrerin zu zermürben – dies u.a. mit Attacken fahren und Löcher entstehen lassen. Vier Runden vor Schluss hatte diese Taktik Erfolg und Francis musste die Segel streichen und den fünften Platz alleine nach Hause fahren.

Nach dem Rennen: „Ich bin trotzdem mega zufrieden, weiß jetzt noch besser, wo ich stehe und habe mich heute definitiv daran erinnert, was Leiden und Beißen heißt, hatte ich das doch scheinbar während der letzten drei rennfreien Jahre verdrängt! Autsch!“